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Am Buderuswehr wird ein Wasserkraftwerk entstehen1 min read

17. Mai 2016, Lesedauer: < 1 min

Am Buderuswehr wird ein Wasserkraftwerk entstehen1 min read

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Der Streit um ein Wasserkraftwerk am Buderuswehr ist entschieden: Das Regierungspräsidium Gießen hat für das Bauvorhaben von Maren und Ronald Steinhoff grünes Licht gegeben.

Damit steht fest, dass gegenüber des alten Buderus-Gebäudes an der Lahn bei Ruttershausen ein Wasserkraftwerk sowie eine Kombination aus Fischaufstieg und Kanupass entstehen wird. Gegen das Vorhaben hatten sich vor allem Mitglieder des Lollarer Angelvereins gewehrt.

Die beiden Seiten standen sich lange unversöhnlich gegenüber. Für die aus dem Taunus stammenden Steinhoffs ist es nicht das erste Wasserkraftwerk, das sie bauen wollen. Ihr Ziel, das sie gegenüber dieser Zeitung formuliert hatten, sei es, einen kleinen Beitrag zur Energiewende zu leisten. “Die Demokratisierung der Energiewende geht nur über erneuerbare Energien, und die sind regional.” Der Vorteil von Wasserkraft sei, dass diese stetig verfügbar sei und leicht in die bestehenden Stromnetze integriert werden könne. So könnten diese stabilisiert und fossile sowie atomare Energieträger eingespart werden. Die Technik sei so ausgearbeitet, dass Fischschäden fast vollständig vermieden würden. Genau daran zweifeln Mitglieder des Angelvereins Lollar. Sie treibt die Sorge um, dass der Bau des Wasserkraftwerks ein Eingriff in das Ökosystems der Lahn bedeuten und Schäden hinterlassen könnte. Die Turbinen, die die Energie im Wasser erzeugen, würden Fische verletzen, wenn nicht sogar töten.

Fast fünf Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem sich die Steinhoffs bei mehreren Infoveranstaltungen den Fragen der Angler gestellt hatten. Fertiggestellt werden sollte der Bau im Herbst 2015. Erst ein Jahr später können sie wirklich loslegen.

 

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