Technik

Rechenreinigung auf Schiene1 min read

24. Feber 2014, Lesedauer: < 1 min

Rechenreinigung auf Schiene1 min read

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Die Kraftwerke Leipheim, Günzburg, Faimingen und Gundelfingen stellen 4 der 6 Laufwasserkraftwerke an der oberen Donau zwischen Ulm und Dillingen dar, die von der Oberen Donau Kraftwerke AG betrieben werden.

Gemeinsam ist den vieren, dass sie mit einer neuen  Rechenreinigungstechnologie ausgestattet werden. Der oberösterreichische Traditionshersteller Braun Maschinenfabrik  liefert für die Anlagen vollautomatische, fahr- und drehbare  Hydraulik-Rechenreinigungsmaschinen mit dreiteiliger Putzharke. Die erste Maschine hat bereits den Betrieb aufgenommen.

Seit der ersten Hälfte der 1960er Jahre
wird an der oberen Donau zwischen
Ulm und Dillingen über eine
Gesamtlänge von 35 km an insgesamt sechs
Standorten Strom aus Wasserkraft produziert.
Die Kraftwerke Oberelchingen, Leip-heim,
Günzburg, Offingen, Gundelfingen und
Faimingen, deren Betriebsführung der
Bayerische Elektrizitätswerke GmbH obliegt,
sind jeweils mit zwei Maschinensätzen ausgerüstet,
bestehend aus doppelt regulierter
Kaplanturbine mit senkrechter Welle und
direkt gekuppeltem Drehstrom-Synchron-
Generator. Die Leistung der Kraftwerkskette,
die für den Schwellbetrieb ausgebaut ist,
beträgt rund 35 MW im Laufbetrieb.
ERSTER PROBETRIEB ERFOLGREICH
Für die Wirtschaftlichkeit der Kraftwerksanlagen,
die seit rund einem halben Jahrhundert
ihren Dienst an der oberen Donau
versehen, spielt selbstredend nach wie vor
eine hohe Verfügbarkeit eine gravierende
Rolle. Dieser Aspekt lag nun auch der
Entscheidung des Betreibers zugrunde, die
vier, orographisch linksseitig situierten
Kraftwerke Leipheim, Günzburg, Faimingen
und Gundelfingen jeweils mit einer neuen
Rechenreinigungsmaschine (RRM) auszustatten.
Der Auftrag dafür erging an das renommierte
Vöcklabrucker Stahlbauunternehmen
Braun Maschinenfabrik.
Konkret liefert Braun jeweils eine vollautomatische,
fahr- und drehbare Hydraulikmaschine
(Bagger) mit dreiteiliger Putzharke,
inkl. Dammtafelsetzeinrichtung. Die RRM
wird dabei horizontal über eine 36 m lange
Schienenbahn bewegt. Die Putzharkenbreite
beträgt 3.000 mm, während die Putztiefe mit
rund 16.000 mm angegeben ist.
Seit September dieses Jahres sorgt die neue
Braun-RRM in Leipheim bereits für geschwemmselfreien
Durchfluss am Feinrechen.
Auch die Maschine für das Kraftwerk
Günzburg wurde bereits geliefert und wird
derzeit in Betrieb gesetzt. Die beiden Rechenreinigungsmaschinen
für die Kraftwerke
Faimingen und Gundelfingen folgen 2012.

Bericht aus zek HYDRO – Oktober 2011

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