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Turbinen-Recycling macht sich bezahlt1 min read

10. April 2015, Lesedauer: < 1 min

Turbinen-Recycling macht sich bezahlt1 min read

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Aus alt mach neu – diesem Motto hat sich Hubert Knapp bei seinen Wasserkraftprojekten verschrieben. In der Tiroler Gemeinde Absam betreibt der..

..ehemalige Sägewerksbetreiber 2 Kraftwerke selbst und ist bei einem dritten beteiligt. Gemeinsam haben diese Anlagen alle eines: Ihre Turbinen waren alle davor schon bei anderen Kraftwerken im Einsatz, wurden gebraucht erstanden und von der auf Revitalisierungen spezialisierten Firma Geppert fachgerecht instand gesetzt.

Eine gelungene Mischung
Das Herzstück der Anlage bildet eine gebrauchte Francis-Turbine, deren Innenleben durch die Revitalisierungsexperten der Fa. Geppert komplett erneuert wurde. Neu hingegen ist der Asynchron-Generator eines italienischen Herstellers. Die Anlage erreicht somit bei einem Durchfluss von 650 l/s eine Leistung von 130 kW und ist auf eine Jahresarbeit von etwa 1 GWh ausgelegt. Ebenso bereits in Verwendung war der Schaltkasten, in dem sich das Panel der neuen Siemens-Steuerung befindet, welche die Anlage völlig automatisiert regelt. Das Kraftwerk, in dessen Neubau insgesamt etwa 700.000 Euro investiert wurden, ist bereits die 14 Anlage, die am Amtsbach saubere Energie erzeugt.

Instandsetzungen zahlen sich aus
Sehr zufrieden zeigt sich Hubert Knapp auch mit den im Vorjahr durchgeführten Revitalisierungsmaßnahmen der zweiten Anlage, an der er sich mit 25 % beteiligt. Das ebenfalls am Amtsbach gelegene Kraftwerk befindet sich im Kellergeschoss der ehemaligen Absamer Textilfirma Herrburger und Rhomberg. Dort wurden die komplette Hydraulikkomponenten der auf 320 kW ausgelegten Francis-Maschine durch die Fa. Geppert getauscht, mit der anstehenden Erneuerung der Kraftwerksleitung DN 800 wird man die Effizienz noch einmal deutlich steigern können.
Auch in seinem Wohnhaus setzt der findige Tiroler auf die Kraft des Wassers. Mit der instand gesetzten 30 kW Francis-Maschine, die er gebraucht aus Südtirol bezogen hat, erzeugt er genügend Ökostrom für sein Eigenheim und das im Nebengebäude untergebrachte Sägewerk. Fertig ist Hubert Knapp aber noch lange nicht mit seinen Wasserkraftprojekten: Eine weitere Anlage ist bereits in Planung.

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