Das Wasserkraftwerk Bad Reichenhall, eines von zweien im Besitz der DB Energie, wird dieses Jahr 100 Jahre alt. 1914 starteten die Turbinen und Generatoren ihren Betrieb.

Gedacht war es zur sauberen Versorgung der bereits 1888 erbauten Eisenbahnstrecke nach Berchtesgaden. Hier kamen nämlich bis zur Elektrifizierung Dampflokomotiven zum Einsatz, die mit den Ansprüchen eines Luftkurortes nicht vereinbar waren. Jahr für Jahr erzeugt das Wasserkraftwerk rund 40 Mio. kWh, und versorgt so 10.000 Haushalte zuverlässig mit grüner Energie. Seit der Inbetriebnahme gehen 60 Prozent der hier erzeugten Energie an die Stadt, da infolge des Aufstauens der Saalach zwei städtische Wasserkraftwerke trocken lagen. Da sich der Fluss aufgrund der starken Pegelschwankungen für ein herkömmliches Laufwasserwerk nicht eignete, entschieden sich die Kraftwerksbauer dazu, das Gewässer künstlich zu stauen. Über einen 576 Meter langen Druckstollen gelangt das Wasser zu den mittlerweile fünf Turbinen. Danach wird es über einen 600 Meter langen Unterwasserkanal wieder der Saalach zugeführt. Dr. Hans-Jürgen Witschke, Vorsitzender der DB Energie-Geschäftsführung meinte gegenüber dem Online-Dienst newstix: „Unser Wasserkraftwerk Bad Reichenhall liefert seit 100 Jahren zuverlässig sauberen Strom, lange bevor es das Wort Ökostrom überhaupt gab. Nicht umsonst ist Wasserkraft der wichtigste Pfeiler unserer ‚Vergrünungsstrategie‘. Schon jetzt liegt der