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Mongemo sorgt für kontinuierliches Online-Monitoring von Teilentladungen3 min read

10. März 2016, Lesedauer: 2 min

Mongemo sorgt für kontinuierliches Online-Monitoring von Teilentladungen3 min read

Lesedauer: 2 Minuten

OMICRON ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das innovative Prüf- und Diagnoselösungen für die elektrische Energieversorgung entwickelt und vertreibt.

 

Als aktuellstes Produkt präsentiert man zu Jahresbeginn MONGEMO. Das neue MONGEMO, ein System zum kontinuierlichen Online-Monitoring von Teilentladungen (TE), bietet eine umfassende Zustandsbewertung der Ständerisolation bei rotierenden Maschinen wie Hydro- und Turbogeneratoren sowie Elektromotoren unter Last. Das fest installierte System erfasst und analysiert TE-Daten über einen gegebenen Zeitraum und ermittelt Defekte an der Isolation, die zu elektrischen Störungen und Maschinenausfallzeiten führen könnten.

Das neuartige TE-Monitoring-System MONGEMO kann präzise auf die individuellen Anforderungen verschiedener rotierender Maschinen eingestellt werden. Es besteht aus Koppelkondensatoren für die TE-Erkennung, einer 4-kanaligen TE-Erfassungseinheit und einem zentralen Computer mit TE-Monitoring- und Analyse-Software. Über die benutzerfreundlich entwickelte Web-Schnittstelle lassen sich das Monitoring-System per Fernzugriff konfigurieren, Daten und historische Trends in Echtzeit einsehen und die erfassten Rohdaten analysieren. Das intelligente System kann problemlos so erweitert werden, dass mit demselben zentralen Computer und derselben Software mehrere Maschinen überwacht werden.

Moderne Technologie für benutzerfreundliche Datenauswertung
Die hohe TE-Messempfindlichkeit des Monitoring-Systems MONGEMO basiert auf der modernen Technologie von OMICRON zur Störsignalunterdrückung und Separierung unterschiedlicher TE-Quellen. Verschiedene TE-Quellen werden durch synchrone mehrkanalige Messungen und mit modernen Methoden wie 3PARD (3-Phase Amplitude Relation Diagram) und automatischer Cluster-Separierung von externen Störsignalen unterschieden.

Praxisrelevante Daten für die Bewertung des Störungsrisikos
Die MONGEMO Monitoring-Software zeigt automatisch Echtzeitdaten wie auch historische Trenddiagramme statistischer Parameter, zum Beispiel das Ausmaß der Teil-entladungen und die Häufigkeit der TE-Impulse, für die jeweils überwachte Maschine an. Wenn TE-Phänomene voreingestellte Grenzwerte erreichen oder überschreiten, wird ein Ereignisprotokoll mit Warnmeldungen und Alarmen ausgegeben. Die betreffenden TE-Rohdaten können mit der Experten-Software des Systems eingehend analysiert werden. Anhand dieser praxisrelevanten Daten lässt sich das Risiko elektrischer Störungen bei Maschinen bewerten und die Wartungsstrategie und die Betriebsmittelplanung optimieren.

Nahtlose Integration in Systeme von Drittanbietern
MONGEMO unterstützt verschiedene Industrie-Kommunikationsstandards. So können alle TE-Monitoring-Daten von MONGEMO problemlos in SCADA-Systeme exportiert werden. Für die Korrelation von TE-Daten mit anderen relevanten Parametern zeigt das System auch Monitoring-Daten von Fremdgeräten, wie zum Beispiel Temperaturfühlern, an.

Professionelle Beratung und Unterstützung
Das engagierte OMICRON-Team von Hochspannungsingenieuren bietet Anleitung und Unterstützung während der Planung, der Einrichtung und der Nutzung des MONGEMO-Monitoring-Systems. Hierzu zählen neben der Beratung vor Ort zur Evaluierung der jeweiligen Überwachungsanforderungen auch individuelle Systemplanung, Installation sowie Schulung und Unterstützung bei der Datenauswertung und Berichterstellung.

TE-Monitoring zur Erkennung von Isolationsdefekten
Statistischen Daten zu rotierenden elektrischen Maschinen zufolge gehören Defekte an der Ständerisolation zu den häufigsten Ausfallursachen. Die meisten Defekte lassen sich frühzeitig durch die kontinuierliche Dauerüberwachung von Teilentladungen erkennen. TE treten in der Ständerisolation von Generatoren und Motoren auf, wenn die Beanspruchung durch das elektrische Feld die lokale elektrische Spannungsfestigkeit übersteigt.

Steigende TE-Aktivität als Hinweis auf Verschlechterung der Isolation
Die üblicherweise für rotierende Maschinen verwendeten Isolationsmaterialien sind bis zu einem gewissen TE-Pegel beständig. Ein Anstieg der TE-Aktivität deutet jedoch häufig auf Isolationsdefekte und -zersetzung aufgrund von Beanspruchung im Betrieb und Alterungsprozessen hin. Die Nichtbeachtung dieser Veränderungen kann zu Störungen und in der Folge zu schwerwiegenden Schäden an den rotierenden Maschinen führen.

Optimierung der Wartungsstrategie
Online-TE-Monitoring ist ein bewährtes Verfahren zur kontinuierlichen Überwachung des Isolationszustands von Ständerwicklungen. Anhand der praxisrelevanten Überwachungsdaten können Unternehmen Betriebsmittelverwaltung, Wartungsmaßnahmen und Investitionsplanung erheblich verbessern. Durch rechtzeitige Wartungs- und Reparaturmaßnahmen lassen sich Maschinenausfälle vermeiden und die Betriebsdauer deutlich verlängern.

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