Sanierungsarbeiten bei KW Göschenen2 min read
Lesedauer: 2 MinutenSeit Januar waren bis zu 18 Fachkräfte damit beschäftigt, die Anlagen im Staudamm auf der Göscheneralp sowie den sieben Kilometer langen Druckstollen zu kontrollieren und an einigen Stellen zu sanieren.
«Wie geplant haben wir im Staudamm die Hydraulikanlagen der Drosselklappe komplett und jene des Grundablasses teilweise ersetzt», sagt Remo Infanger, Geschäftsführer der Kraftwerk Göschenen AG (KWG). Zudem wurden im Stollen eine größere Teilstrecke neu betoniert und kleinere Schäden, verursacht durch Sand und Quarz im Wasser, repariert.
Keine Schäden an Gewässer und Ökosystem
Die Kontrolle zeigte, dass sich die Anlagen auch nach über 50 Betriebsjahren in einem guten Zustand befinden. Genauso wichtig ist für Remo Infanger, dass die aktuellen Sanierungsarbeiten und die alle zehn Jahre stattfindende Seeentleerung unfallfrei und für das Ökosystem reibungslos über die Bühne ging. «Der Kraftwerksleiter Peter Tresch und das Führungsteam haben die Seeentleerung sehr gut vorbereitet und durchgeführt. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Sicherheit sowie dem Schutz der Natur und Umwelt zu teil», so Remo Infanger.
Die Seeentleerung wurde eng begleitet vom Urner Amt für Umweltschutz, denn schon kleinste Veränderungen können für die Fische zum Risiko werden. «Sämtliche Arbeiten wurden mit großer Rücksicht auf die Natur ausgeführt, weder das Gewässer noch die Fische haben an der Seeentleerung Schaden genommen», bestätigt Fischereiinspektor Werner Tresch. An der tiefsten Stelle des Sees verblieb zu jedem Zeitpunkt genügend Wasser, wo sich die Fische während der vergangenen Wochen zurückziehen konnten.
Im Herbst ist der See wieder voll
Seit einigen Wochen staut sich das einfließende Wasser wieder im See. Die aktuelle Wassermenge reichte, dass das KW Göschenen ab 18. März 2016, in einem Teilbetrieb wieder Strom produzieren konnte. Der Maximalpegel wird wie üblich im Herbst erreicht sein. Bis es soweit ist, fließt aber schon den ganzen Sommer über rund 1,5 Mal das Fassungsvermögen des Stausees durch die neu sanierte Druckleitung nach Göschenen und produziert Strom.
Die Eigentümer des Kraftwerk Göschenen – CKW und SBB – investierten gemeinsam rund 700‘000 Franken in die Sanierungsarbeiten. Sie unterstreichen damit ihren Glauben an die Wasserkraft als ökologische und umweltfreundliche Energieform für die Zukunft.
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