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Bayerns größte Rohrleitungsbaumaßnahme3 min read

26. Feber 2014, Lesedauer: 2 min

Bayerns größte Rohrleitungsbaumaßnahme3 min read

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Mit dem Spatenstich für die Erweiterung eines Hochbehälters und den Bau einer Trinkwasserleitung von Hohenlohe nach Neumarkt fiel im April 2012 der Startschuss für Bayerns größte Rohrleitungsbaumaßnahme.


Der Bau von Hochbehälter und Zubringerleitung ist Bestandteil eines Vertrages zwischen der Großen Kreisstadt Neumarkt und dem Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab. Aufgrund der Vereinbarungen werden in den nächsten 50 Jahren jährlich rund 1 Mio. m3 Trinkwasser Richtung Neumarkt fließen – und das durch GFK-Wickelrohre des Systems FLOWTITE von der
AMITECH Germany GmbH. Die Herbert Dankerl Bau GmbH (Los 1) und die Haimerl Bau GmbH & Co. KG (Lose 2 + 3) haben von der Laber-Naab-Gruppe den Auftrag erhalten, die 20 km lange Trinkwasserleitung zu erstellen. Bei der Entscheidung für
Rohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) von AMITECH gaben neben den produkttechnischen Eigenschaften des Werkstoffes wirtschaftliche Berechnungen und  Nachhaltigkeitsaspekte den Ausschlag. Hierzu zählten unter Anderem die lange Haltbarkeit, eine hohe Korrosionsbeständigkeit,
geringe Unterhaltskosten und die große Flexibilität bei der Verlegung.

Für die Beteiligten ist es ein Meilenstein:
Seit mehr als 20 Jahren wird vom
Wasserwirtschaftsamt Bayern ein zweites
Standbein für die Trinkwasserversorgung
der Stadt Neumarkt gefordert. Dieses ist mit
dem Abschluss des Wasserlieferungsvertrags
zwischen der Stadt Neumarkt und dem
Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe
Laber-Naab sozusagen in trockenen Tüchern.
„In dem Vertrag verpflichtet sich der
Zweckverband Trinkwasser an die Stadt
Neumarkt zu liefern“, erläutert Werkleiter
Franz Herrler, Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe
Laber-Naab, Sitz Beratz-hausen. Hierzu stellt der Zweckverband an
einer Übergabestelle in der Nähe des bestehenden
Hochbehälters Eichenhofen, Ge –
meinde Seubers dorf, mindestens 1 Mio. m³
im Jahr Trinkwasser zur Verfügung, wobei
laut Herrler die maximale Liefermenge auf
3.500 m³ pro Tag begrenzt ist. Der Hoch –
behälter Hohenlohe ist Ausgangspunkt des
Leitungsteiles des Zweckverbandes Laber-
Naab. Im Auftrag der Stadt Neumarkt wird
die ca. 20 km lange Hauptwasserleitung vom
Übergabeschacht Eichenhofen bis zum Wasserwerk
Neumarkt gelegt.
ALTERNATIVEN GEPRÜFT
Die Trinkwasserleitung wird aus glasfaserverstärkten
Kunststoffrohren System FLOWTITE
hergestellt. Sie werden bei der AMITECH
Germany GmbH in Mochau nach dem
Wickelrohrverfahren produziert und nach
terminlicher Absprache mit der Bauleitung
zur Einbaustelle transportiert. Zum Lieferumfang
zählen 20 000 lfdm GFK-Trink –
wasser-Rohre in den Nennweiten DN 400
und DN 500 in Druckstufen von PN 10 bis
PN 25 inklusive der Formteile. Mit der
Entscheidung für die FLOWTITE GFKür Rohre trägt der Auftraggeber seinen Anforderungen an Bayerns größte
bisher durchgeführte Rohrleitungsbaumaßnahme Rechnung:
„Insgesamt 18 Alternativen haben wir geprüft und uns dann für die
nachhaltigste Lösung entschieden“, erinnert sich Herrler. „Deshalb fiel
unsere Wahl auf einen Werkstoff, der über die entsprechenden
Eigenschaften verfügt, damit die Leitung auch noch in 80 bis 100
Jahren ihre Funktion erfüllt.“
HERVORRAGENDE WERKSTOFFEIGENSCHAFTEN
Innerhalb von 14 Monaten muss der Auftrag im wahrsten Sinne des
Wortes abgewickelt sein. „Bei Auftragsvergabe brachten vor allen
Dingen die Werkstoffeigenschaften den Zuschlag“, erinnert sich
Jochen Auer, Regionalleiter Süddeutschland, AMITECH Germany
GmbH. So sind die Wickelrohre des Systems FLOWTITE korrosionsbeständig,
lange haltbar, und die glatte Innenfläche sorgt für hervorragende
hydraulische Eigenschaften. Die hieraus resultierenden niedrigen
Reibungsverluste senken unter anderem den Energieverbrauch der
im Trinkwasserbereich eingesetzten Pumpen. „Darüber hinaus sorgt
das geringe Gewicht der Wickelrohre – sie wiegen lediglich ein Viertel
bzw. ein Zehntel von vergleichbaren Rohren aus Grauguss oder Beton
– dafür, dass die Transportkosten überschaubar bleiben und dafür, dass
die Rohre auf an der Einbaustelle einfach und flexibel zu handhaben
sind“, so Auer weiter. „Insbesondere die individuellen Baulängen von
bis zu 18 m reduzieren Kupplungsvorgänge deutlich und sind
Grundlage für einen zügigen Baufortschritt.“ Hinzu kommt: Nach
dem Einbau ist nur ein geringer Serviceaufwand nötig. Das trägt zu
niedrigen Unterhaltungskosten bei und schont letztendlich auch den
Gebührenzahler.
SPATENSTICH VOR EINEM HALBEN JAHR
Mit der FLOWTITE-Technologie bietet AMITECH dem Markt ein
Produkt, das langfristig und bei geringen Kosten Kunden eine optimale
Lösung für die jeweilige Bauaufgabe bietet. Die Kombination aller
Eigenschaften und Vorteile ergeben ein optimales System im Hinblick
auf Installation und Unterhaltungskosten – hierin sind sich die an der
Tiefbaumaßnahme beteiligten Parteien einig. Am Donnerstag, den 5. April, erfolgte im Beisein von Neumarkts Oberbürgermeister
Thomas Thumann und Stadtwerke-Direktor Manfred Tylla der
Spatenstich für Bayerns bislang größte Rohrleitungsbaumaßnahme.

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