Salzburger Ski-Metropole setzt auf Ökostrom aus Wasserkraft13 min read
Lesedauer: 10 MinutenSeit Mitte Mai dieses Jahres liefert ein neues Kleinkraftwerk Ökostrom für die Urlaubs- und Wintersportgemeinde Saalbach-Hinterglemm. Dafür wurde ein nicht mehr zeitgemäßer Altbestand eines direkt an der Saalach gelegenen Kleinkraftwerks rückgebaut und dafür ein modernes Kleinwasserkraftwerk mit rund 460 kW Leistung errichtet. Umgesetzt wurde das Kraftwerksprojekt Wiesermühle von einer Kraftwerksgesellschaft mit 30 Teilhabern, wobei die Bergbahnen Hinterglemm als Hauptanteilseigner federführend agierten. Die neue Ökostromanlage steht sinnbildlich für das Engagement und die Zielsetzung der Glemmtaler, den Strombedarf der Lift- und Beschneiungsanlagen mehr und mehr durch grünen Strom aus eigenen Ressourcen abzudecken.
Zwei gekreuzte Skier in Gold auf rotem Grund, darüber ein Schneekristall: Nur selten sind Ortswappen so aussagekräftig wie jenes der bekannten Urlaubs- und Wintersportgemeinde Saalbach-Hinterglemm im Salzburger Pinzgau. Über die Tal- und Landesgrenzen hinaus kennt man sie vor allem als Veranstaltungsort für alpine Ski-Weltcuprennen oder das jährlich stattfindenden Tourenski-Marathonrennen „Mountain Attack“. Aktuell wirft bereits ein Großereignis seine Schatten voraus: 2025 wird Saalbach-Hinterglemm zum zweiten Mal nach 1991 die alpinen Ski-Weltmeisterschaften ausrichten. Eine Mammutaufgabe und zugleich eine höchst reizvolle Herausforderung für die 2.900-Seelen-Gemeinde.
Altanlage im Dorfzentrum muss weichen
Und noch ein anderes Detail sticht bei der Betrachtung des besagten Ortswappens ins Auge: der markante Wellenbalken, der die Bedeutung der Saalach für die Region widerspiegelt. Sie entspringt im Westen des Glemmtals als kleiner Wildbach und durchfließt in ihrem weiteren Verlauf das gesamte Tal. In der Stadt Salzburg mündet sie schließlich als Fluss in die Salzach. Der Wasserreichtum des Glemmtals wurde bereits in der Vergangenheit durch zahlreiche Gewerke, wie Getreidemühlen, Schmieden und Sägewerke, sowie später durch einige Kleinwasserkraftwerke genutzt – und noch heute findet sich ca. ein halbes Dutzend Kraftwerke entlang der Saalach vom Talschluss bis zur Talöffnung bei Maishofen. Als eines davon galt lange Zeit die alte Wiesermühle im Dorfzentrum von Hinterglemm, die bis zur Verbauung der oberen Saalach durch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) im Jahr 2018 von Sepp Mitterer betrieben worden war. „Eigentlich wäre das Wasserrecht für mein Kleinwasserkraftwerk noch bis 2065 aufrecht gewesen“, erzählt der Hinterglemmer Unternehmer. „Aber es war alles andere als zeitgemäß. Vor allem fehlten eine Fischaufstiegshilfe und eine Restwasserdotation. Zudem wäre mit der Verbauung eine Tieferlegung der Anlage um 4 Meter erforderlich gewesen. Somit hatte ich zunächst zwei Optionen: entweder das Kraftwerk aufgeben, oder einen Ersatzneubau realisieren, der sich bei den gegebenen Rahmenbedingungen wirtschaftlich nicht gerechnet hätte.“ Doch es sollte sich bald noch eine dritte Option ergeben. Vor dem Hintergrund der Bachverbauung der WLV starteten in Hinterglemm die Gespräche über neue Kraftwerkspläne am Standort, die vor allem von den Hinterglemmer Bergbahnen angestoßen und vorangetrieben wurden. Und die fielen sehr schnell auf fruchtbaren Boden.
Glemmtaler setzen auf erneuerbare Energie
„Nachdem wir uns gemeinsam auf ein neues Kraftwerkskonzept für das KW Wiesermühle geeinigt hatten – mit dem Standort der Wasserfassung in unmittelbarer Nähe der Talstation der Zwölferkogel Nord Bahn –, präsentierten wir das Projekt bei den zuständigen Behörden in Salzburg. Dabei waren die Reaktionen von Anfang an positiv“, erinnert sich der Geschäftsführer der Bergbahnen Hinterglemm, Peter Mitterer. Die Pläne für das neue Kraftwerk hatte der erfahrene Wasserkraftplaner Ing. Gerhard Eder vom renommierten Salzburger Planungsbüro IL-Ingenieurbüro Laabmayr & Partner ZT GesmbH mit seinem Team ausgearbeitet, das unter Gerhard Eders Projektleitung für die Gesamtplanung, von der Einreichung über die Ausschreibung und die Ausführungsplanung bis zur Bauabwicklung verantwortlich zeichnete. Damit konnten die Bergbahnen ein Konzept vorlegen, das eine beachtliche Aufwertung gegenüber dem Altbestand darstellte – sowohl in Sachen Restwasser als auch im Hinblick auf Fischökologie und Effizienz. Das sieht auch Sepp Mitterer so, der heute als einer von 30 Teilhabern 1,5 Prozent Anteile an der Betriebsgesellschaft des neuen Kraftwerks innehat: „Die alte Francis-Maschine in meinem Kraftwerk, die schon ein wenig leck war, kam gerade auf 28 kW. Heute weist unsere neue Turbine eine Nennleistung von 460 kW auf – und das bei geringerer Wassermenge!“ Was den Initiatoren 2018 und 2019 allerdings noch ein wenig Kopfzerbrechen bereitete, war die Frage der Wirtschaftlichkeit. „Der Strompreis war in der Zeit vor der Corona-Epidemie nicht gerade attraktiv. Daher stellten wir uns in den ersten Vorgesprächen selbstverständlich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Aber auf der anderen Seite war uns auch klar, dass wir hier im Glemmtal auf erneuerbare Energien setzen wollen. Und dieser Aspekt überwog“, erzählt Peter Mitterer. Im September 2022 erteilten die Behörden grünes Licht, und Ende November 2022 wurde die Kraftwerk Wiesermühle GmbH als Betreibergesellschaft gegründet, an der die Bergbahnen Hinterglemm heute knapp 53 Prozent der Anteile halten. Damit konnte man sich an die Realisierung des Projektes machen.
Umsetzung mit viel Know-how
Baulich umgesetzt sollten die Kraftwerkspläne in der Folge vom Mittersiller Bauunternehmen Empl Bau werden, das sich in den letzten Jahrzehnten auch in Sachen Wasserkraftwerksbau einen exzellenten Namen erarbeitet hat. Und das erfahrene Tiefbauteam war dabei durchaus gefordert, sowohl was die unterirdische Verlegung der Druckrohrleitung, als auch die Errichtung der Wasserfassung und des neuen Krafthauses anbelangt. Die neue Wasserfassung unweit der Talstation der 12er NORD Bahn wurde als Bauwerk mit Seitenentnahme mit direkt angeschlossenem Entsander, einem einfeldrigen Wehr mit Grundablass sowie einer technischen Fischaufstiegsanlage auf der gegenüberliegenden Bachseite konzipiert. Letztere konnte das Bauteam von Empl Bau auf Planungsgrundlage der bekannten Gewässerökologin Dr. Regina Petz- Glechner von der Umweltgutachten PETZ OG – Technisches Büro für Ökologie und Umweltschutz realisieren. Das Team des Öko-Büros mit Sitz in Neumarkt am Wallersee gilt mittlerweile als der Spezialist für Wasserkraft unter den Gewässerökologen. Der Auftrag über die ökologische Begleitplanung im Glemmtal umfasste neben der Ist-Zustandserhebung der biologischen Qualitätselemente samt Auswirkungsprognose das Gutachten zur Ermittlung der Mindestdotation, die Begleitplanung Fischwanderhilfe sowie die Erarbeitung der naturschutzfachlichen Einreichunterlagen, sowie die Ermittlung von Ausgleichsbedarf und Ausgleichsmaßnahmen. Aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse stellte die Variante des Vertical-Slot-Passes mit vorgefertigten, standardisierten Betonelementen eine ideale, weil sehr platzsparende Lösung für den Standort dar. Dank der zehn großzügig angelegten Becken können die Bewohner der Saalach das neue Querbauwerk problemlos umgehen. Über die Fischaufstiegshilfe werden konstant 200 l/s als Grunddotation ins Bachbett abgegeben. Der dynamische Anteil wird über den Grundablass geregelt, der zu diesem Zweck mit einer kleinen Stauklappe mit aufgesetzter Dotationsklappe ausgeführt wurde.
Mehr Sicherheit am Einlauf
Die gesamte stahlwasserbauliche Ausrüstung der neuen Wasserfassung vergaben die Bauherren an den erfahrenen Branchenspezialisten GMT Wintersteller GesmbH mit Sitz im Salzburger Kuchl, der sein breites Leistungs- und Produktportfolio auch im Glemmtal zum Einsatz bringen konnte. Neben der 9,5 Meter breiten Stauklappe, die von einem leistungsstarken Hydraulikzylinder angetrieben wird, lieferten und montierten die Spezialisten von GMT auch den Grundablassverschluss mit aufgesetzter Klappe, diverse Absperrschützen sowie die Horizontalrechenreinigungsmaschine. Letztere zeichnet sich nicht nur durch einen hoch zuverlässigen, sondern auch durch einen geräuscharmen Betrieb aus. Nicht zuletzt aufgrund fischökologischer Erkenntnisse fanden gerade in den vergangenen Jahren an Niederdruckstandorten Horizontal-Rechenreinigungsmaschinen verstärkt Anklang. Geringere Stababstände und niedrigere Strömungsgeschwindigkeiten erlauben es Fischen, sich wieder vom Sog des Einlaufrechens zu lösen und sorgen damit für mehr Sicherheit. Generell sind die Horizontal-RRM von GMT auf vollautomatischen Reinigungsbetrieb ausgelegt. Dank der robusten Ausführung punkten die Maschinen auch mit ihrer hohen Zuverlässigkeit.
Wirtschaftlichkeit dank GFK
Vom Wassereinzug an der Seitenentnahme gelangt das Triebwasser über den Entsander weiter zur Rohrleitung, die sich über eine Gesamtlänge von 1,5 km vom Fassungsbauwerk bis zum Maschinenhaus beim Zwölferkogel in Ortsnähe von Hinterglemm erstreckt. Bei der Wahl des Rohrmaterials waren die Betreiber sehr schnell von den Vorteilen von GFK-Rohren überzeugt, da diese seit Jahrzehnten erfolgreich bei Wasserkraftanwendungen zum Einsatz kommen und einige Benefits vorweisen können. „Für uns war vor allem wichtig, dass wir durch die hochglatte Innenoberfläche kaum Druckverluste in der Leitung haben. Außerdem weisen hochwertige GFK-Rohre dank ihrer Korrosionsbeständigkeit eine sehr lange Betriebsdauer auf und stellen damit eine höchst wirtschaftliche Lösung dar“, erklärt Peter Mitterer. Geliefert wurden die Rohre just-in-time vom Rohrspezialisten Etertec mit Hauptsitz in Niederösterreich, der sich einmal mehr als Partner mit Handschlagqualität profilieren konnte.
Innovative Verlegemethode
Die Verlegearbeiten führte das Team von Empl Bau vom Spätherbst 2022 bis August 2023 aus, wobei sich einmal mehr das vergleichsweise geringe Materialgewicht der GFK-Rohre als sehr zuträglich für die Verlegegeschwindigkeit erweisen sollte. „Das spielte definitiv eine Rolle. Schließlich wurden rund 650 m der gesamten Rohrleitung teilweise in der Landesstraße bzw. angrenzend neben der Saalach unterirdisch verlegt. Aus diesem Grund sollten lange Beinträchtigungen für die Einwohner und die Gäste verhindert werden. Dem Team von Empl Bau ist es gelungen, dass über die gesamte Bauzeit immer zumindest eine Fahrspur offengehalten wurde“, erzählt Sepp Mitterer. Aufgrund der möglichen Belastungen durch schwere Fahrzeuge kamen Rohre von sehr hoher Steifigkeit, konkret SN10.000 zum Einsatz. Ohne Hoch- oder Tiefpunkt wurden die GFK-Rohre der Dimension DN1200 bis in eine Tiefe von 5 m im Gleitschienen-Verbau verlegt. Dabei handelt es sich um einen Grabenverbau, bei dem in Gleitschienen geführte Verbauplatten verwendet werden, die mit fortschreitendem Bodenaushub niedergebracht werden. Häufig wird dieses Verfahren bei Kanalbaumaßnahmen eingesetzt. Der große Vorteil des Gleitschienen-Verbaus liegt zum einen darin, dass weniger Erschütterungen entstehen und zum anderen, dass der Verbau als setzungsarm gilt.
Maschineninbetriebnahme mit Verspätung
Nachdem im Sommer 2023 die wesentlichen baulichen Maßnahmen an Fassung, Rohrleitung und Maschinenhaus größtenteils abgeschlossen waren, wurde es langsam Zeit für das maschinenbauliche Equipment im Krafthaus. Doch an diesem Punkt sollte es sich etwas spießen, wie Peter Mitterer erzählt: „Leider warteten wir aufgrund einer Firmeninsolvenz vergeblich auf unseren Maschinensatz. Das kostete Zeit, Geld und Nerven.“ Zum Glück fanden die Pingzauer im Südtiroler Turbinenspezialisten Sora einen Partner, der einspringen und die Maschinen in vergleichsweise kurzer Zeit liefern konnte. Dabei spielte allerdings ein weiterer Faktor eine Rolle. Man hatte sich für den Einsatz einer Diagonal-Turbine entschieden, für die es besonderes technisches Know-how braucht. „Die Diagonal-Turbine benötigt eine gesicherte hydraulische Auslegung für Wirkungsgrad und Kavitationsgarantien. Weiters muss auf die Konstruktion des Laufrades und der darin enthaltenen Kinematik für die Schaufelverstellung großes Augenmerk gelegt werden. Bei der Fa. Sora können wir auf die Erfahrung von über 20 Jahren mit Konstruktion und Betrieb von Diagonal-Turbinen zurückgreifen“, sagt Thomas Marthe, erfahrener Turbinenkonstrukteur, der federführend in der Konstruktionsabteilung von Sora tätig ist. Er verweist darauf, dass durch die verstellbaren Laufradschaufeln bei Diagonal-Turbinen wesentlich bessere Teillastwirkungsgrade als bei vergleichbaren Francis-Turbinen erreicht werden. „Ursprünglich war geplant, dass wir Turbine und Generator spätestens im Jänner dieses Jahres bekommen, damit wir mit unserem neuen Kraftwerk die Schneeschmelze mitnehmen können. Das ist leider nicht gelungen. Aber wir waren froh, dass uns Sora den Maschinensatz ein paar Wochen später liefern und montieren konnte, sodass wir Mitte Mai die Anlage in Betrieb nehmen konnten“, erzählt Florian Eberharter, Betriebsdirektor der Hinterglemmer Bergbahnen GmbH.
Automation von vertrautem Partner
Eine zentrale Rolle in der Umsetzung des Kraftwerksprojekts kam nicht zuletzt der elektro- und steuerungstechnischen Ausrüstung zu. Grund genug, warum die Betreiber auf die Kompetenz eines der renommiertesten Unternehmen der Branche vertrauten, auf die Firma Schubert CleanTech aus dem niederösterreichischen Ober-Grafendorf. Der Lieferumfang umfasste dabei das gesamte e-technische Projektengineering, die Fertigung der Schaltanlagen für Energiezählung, Hauptstrom, Automatisierung und Regelung, Eigenbedarfsversorgung sowie die gesamte E-Montage der Schränke, die Verkabelung und die Hausinstallation. „Im Rahmen des Wasserhaushaltsmanagements galt es für uns, neben der dynamischen Restwasserdotation und der Fischpassdotation auch ein automatisches Regelregime für den Wasserhaushalt zu finden, das Rücksicht auf die Fischlaich- und Entwicklungszeiträume nimmt“, erläutert Schubert Projektleiter Markus Kerschner eine der zahlreichen Herausforderungen für sein Team. Darüber hinaus realisierte das Team von Schubert CleanTech auch die Turbinenregelung sowie eine effiziente Turbinenspülautomatik. Hinzu kamen die Fernwirkanbindung zum Netzbetreiber und die Datenanbindung zum Kundenleitsystem. „Für uns war es auch insofern günstig, dass wir den Auftrag an Schubert vergeben konnten, als unsere Mitarbeiter schon mit vielen Aspekten der Software und der Benutzeroberfläche der Niederösterreicher vertraut sind. Sowohl im Kläranlagenbereich als auch bei den Beschneiungsanlagen vertrauen wir seit Jahren auf dieses System und kennen daher schon Funktionalitäten, wie etwa den Fernzugriff, den wir nun auch auf das neue Kraftwerk haben. Auch die gespeicherten Archivdaten sind daher kompatibel“, erklärt Florian Eberharter, der abschließend nicht unerwähnt lässt, dass die Zusammenarbeit zwischen den Bergbahnen und dem Team von Schubert CleanTech äußerst konstruktiv und zwischenmenschlich sehr angenehm verlaufen sind.
Ein Tal unterwegs auf der „Green Road“
Dass man beim jüngsten Kraftwerksprojekt im Glemmtal möglichst viele Synergieeffekte nutzen wollte, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass direkt beim Krafthaus sechs Ladepunkte für E-Mobilität errichtet wurden. Damit dient der Strom aus eigenen Ressourcen nun auch der sauberen Mobilität vor Ort. Für das Energiemanagement von Wasserkraft- sowie PV-Strom und der Ladesäulen lieferte ebenfalls das Team von Schubert CleanTech die passende Lösung. In Summe erzeugt das neue Kraftwerk im Regeljahr rund 1,8 GWh sauberen Strom, der über eine Energiegemeinschaft einerseits von den Privatgesellschaftern und andererseits vor allem von den Bergbahnen Hinterglemm sowie natürlich über die Ladestationen genutzt wird. Dabei gilt das neue Kraftwerk nicht nur als weiterer Mosaikstein hin zur angestrebten Energieautonomie. Darüber hinaus stellt es auch einen wesentlichen Baustein in der Strategie für die Umsetzung von sogenannten „Green Events“ dar, wie es etwa die kommenden alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2025 sein sollen. „Schon seit einigen Jahren verfolgen wir unsere Strategie der ‚Green Road‘, wonach wir ohne Phrasendreschen und ‚Greenwashing‘ unser Tal in eine lebenswerte, von Nachhaltigkeit geprägte Zukunft führen möchten. Mit Verantwortung für Mensch und Natur und im Einklang mit ökologischen und ökonomischen Werten“, betont der ehemalige Bürgermeister Peter Mitterer. Und dabei spielen eben neue Ökostromanlagen wie das Kraftwerk Wiesermühle eine wichtige Rolle. „Rein rechnerisch können wir mit den 1,8 GWh aus der Wasserkrafterzeugung den gesamten Jahresstromverbrauch unserer Zwölferkogel-Bahn abdecken.“ Damit ist ein erster Schritt gelungen, den großen Stromaufwand für die bevorstehenden Ski-Weltmeisterschaften etwas grüner zu gestalten.
Erschienen in zek HYDRO, Ausgabe 5/2024
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