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Voith erhält zwei Aufträge für Himalaya3 min read

20. August 2014, Lesedauer: 2 min

Voith erhält zwei Aufträge für Himalaya3 min read

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Voith hat zwei neue Aufträge zur Ausrüstung von Wasserkraftwerken im Himalaya erhalten: Diese umfassen die vollständige elektromechanische Ausstattung für drei Maschineneinheiten.

Neben der Ausstattung im Wasserkraftwerk Rasuwaghadi in Nepal wird Voith auch die Modernisierung von sechs Turbinenlaufrädern im Wasserkraftwerk Salal in Indien durchführen. Die beiden Projekte haben ein Auftragsvolumen von insgesamt mehr als 23 Millionen Euro und werden beide von Voith Hydro in Indien ausgeführt.

Für das Wasserkraftwerk Rasuwaghadi in Nepal liefert Voith eine komplette „Water-to-wire“-Lösung. Dazu gehören drei vertikale Francis-Turbinen mit einer Leistung von 37 MW, die Generatoren, Automatisierungssysteme sowie die Kraftwerksausrüstung. Das Projekt liegt im Norden von Nepal, rund 150 Kilometer von der Hauptstadt Kathmandu entfernt, und wird von der Rasuwaghadi Hydropower Company entwickelt, einem Unternehmen der staatseigenen Nepal Electricity Authority.

Im Wasserkraftwerk Salal, am Fluss Chenab in Nordindien gelegen, übernimmt Voith die Lieferung und Servicearbeiten für die Installation von sechs neuen Laufrädern. Die Überholung der Laufräder, die ursprünglich zwischen 1987 und 1995 installiert wurden, wurde aufgrund von Erosionsschäden notwendig, die von den schlammführenden Flüssen des Himalaya verursacht worden sind. Die sechs Laufräder werden im Werk von Voith Hydro im indischen Vadodara hergestellt und sukzessive geliefert, um die Einheiten schrittweise wieder ans Netz zu nehmen.

Die Himalaya-Region verfügt über bedeutendes Wasserkraftpotenzial: Allein in Nepal wird das technisch nutzbare Potenzial auf rund 40.000 MW geschätzt – davon sind bisher weniger als zwei Prozent erschlossen. Gleichzeitig stammen mehr als 90 Prozent des erzeugten Stroms in dem Land aus Wasserkraft – eine Energiequelle, die nicht nur klimafreundlich, sondern auch besonders zuverlässig und stabil ist. Dadurch ist sie insbesondere für Regionen mit schwach entwickelter oder instabiler Stromversorgung geeignet. Darüber hinaus gilt der Export von Energie aus Wasserkraft nach Indien als wichtiger Beitrag für die dynamische Entwicklung des Landes.

Auch für Indien ist Wasserkraft eine bedeutende Ressource, da sich häufig Stromausfälle ereignen und die Stabilität des Versorgungsnetzes verbessert werden muss. Angesichts eines technisch nutzbaren Wasserkraftpotenzials von fast 150.000 MW, das bislang nur zu etwa einem Viertel erschlossen ist, bietet Indien umfassende Möglichkeiten, die zuverlässige Energiegewinnung aus Wasserkraft weiter auszubauen.

Insgesamt betrachtet bietet der Asien-Pazifik-Raum bei Weitem das weltweit größte Wasserkraftpotenzial: Es wird auf mehr als 1.750 GW ge-schätzt, und erst rund 25 Prozent davon sind bereits erschlossen.

Zur Bedeutung von Wasserkraft
Wasserkraft ist die größte, älteste und dabei zuverlässigste Form erneuerbarer Energieerzeugung. Sie leistet weltweit einen unverzichtbaren Beitrag zu stabiler Stromversorgung und damit zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung – in Industrieländern gleichermaßen wie in stark wachsenden Regionen. Zudem trägt Wasserkraft signifikant zu einer klimaschonenden Energiegewinnung bei. Voith ist seit den Anfängen der Wasserkraftnutzung ein führender Anbieter dieser Technologie und entwickelt diese kontinuierlich weiter.

Über das Unternehmen
Voith setzt Maßstäbe in den Märkten Energie, Öl & Gas, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Gegründet 1867 ist Voith heute mit mehr als 43.000 Mitarbeitern, 5,7 Milliarden Euro Umsatz und Standorten in über 50 Ländern der Welt eines der großen Familienunternehmen Europas.

 

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