Wasserkraftwerk Ritom: Mehr Produktion1 min read
Lesedauer: < 1 MinuteDas SBB-Wasserkraftwerk Ritom im Tessin darf drei Bergbäche stärker nutzen und dadurch mehr Energie produzieren. Der Bundesrat genehmigte am Freitag das vom Kanton Tessin eingereichte Konzept.
Das 1917 erbaute Kraftwerk soll künftig pro Jahr rund sechs Gigawattstunden mehr Energie produzieren. Um dies zu erreichen, werden drei Wildbäche stärker genutzt, wodurch nach dem Kraftwerk weniger Wasser verbleibt.
Wird das gesetzliche Minimum für die Restwassermenge unterschritten, müssen die Kantone dafür anderswo einen Ausgleich schaffen. Das tut der Kanton Tessin, indem eine bestehende Wasserfassung im unteren Abschnitt der Garegna nicht mehr genutzt und rückgebaut hat, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) schreibt.
Durch diese Massnahme gelangt künftig mehr Wasser in die Garegna und in den Ticino unterhalb von Stalvedro. Die Qualität der Lebensräume für Fische in diesen Flüssen dürfte sich laut BAFU dadurch verbessern. Der Bundesrat genehmigte daher die vom Kanton Tessin eingereichte Schutz- und Nutzungsplanung.
Das Ritom-Werk ist eines von sechs Wasserkraftwerken der SBB. Früher hatte sie dieses alleine bewirtschaftet, 2010 stieg die Azienda Elettrica Ticinese (AET) ein. In der gemeinsam gebildeten Betriebsgesellschaft hält die SBB die Aktienmehrheit.
Teilen: